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Interfaces for timed model architectures - a pragmatical approach to freshen the discussion
Jochen Wittmann1
1HTW Berlin, FB 2, Umweltinformatik, Wilhelminenhofstr 75A, 12459 Berlin
Der Beitrag versucht, durch seinen an der Praxis ausgerichteten Vorschlag mehr Transparenz in die Diskussion um die Problematik der Modellkopplung zu bringen. Er verzichtet dabei bewusst auf eine vollständige Klassifikation möglicher Konfigurationen, sondern konzentriert sich auf ein Mindestmass an für die Diskussion unabdingbaren Begriffen. Als unabdingbar wird die Unterscheidung in Realzeit, Systemzeit, Modellzeit, Rechenzeit und Präsentationszeit mit ihrer jeweiligen Skalierung sowie den wechselseitigen Beziehungen zwischen den Zeiten herausgearbeitet. Allein auf dieser Basis wird gezeigt, dass eine vollständige Klassifikation sämtlicher Kopplungsvarianten aufgrund der Vielzahl der Möglichkeiten nicht zu einer konstruktiven sondern allenfalls zu einer deskriptiven Lösung der Kopplungsproblematik führen kann. Klassifikationen, die sich in der Literatur finden, konzentrieren sich jeweils auf einen Aspekt und führen diesen zu einer systematischen Lösung. Für eine Softwarearchitektur ist aber eine Betrachtung des Gesamtsystems notwendig. Eine praktikable Einschränkung des Lösungsuniversums kann nur unter Berufung auf die Zielstellung des Projektes im jeweiligen Einzelfall gelingen. Dies wird an vier typischen Szenarien für gekoppelte Architekturen aufgezeigt.